Integraler Bestandteil der Arbeiten von Christian Faul sind die leere Fläche und der Hang zur Abstraktion.

Der aufwendige Entstehungsprozeß, mit Ölfarbe in Lasurtechnik auf verschiedenen Malgründen, ist ein unterstützendes Element des kontemplativen Charakters der Kunstwerke. Die Gegenständlichkeit der Malerei unter der Verwendung von Motiven wie Koi-Karpfen, Blumen, Wolken und Lineaturen ist nie Selbstzweck, sondern versteht sich vielmehr als assoziatives Moment. Durch die Entwicklung plastisch anmutender Malgründe werden die Bilder mehr und mehr zum Objekt.
Als Malgründe nutzt er sowohl Holz, Aluminium oder Acrylglas oder eine Verbindung aus letzteren. 

Unter bewusster Einbeziehung von leeren Flächen erfolgt die räumliche Positionierung der einzelnen Bildelemente. So entwickelt sich das Dargestellte über die real vorhandene Bildfläche hinaus oder kann sich auch über mehrere Bildtafeln hinweg manifestieren.